Industrie 4.0 ist der zusammenfassende Begriff für die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien. Um die digitale Transformation in den EDM-Regionen so gut wie möglich zu unterstützen, legt die Europaregion Donau-Moldau ihren Schwerpunkt auf Aktivitäten im Bereich „Industrie 4.0 - Qualifikation".
Im Zusammenhang mit dem Thema Industrie 4.0 will sich die EDM im mittelfristigen Zeitraum v.a. auf berufsbildende (Fach-)schulen fokussieren und konkrete Schritte zur schrittweisen Harmonisierung des Bildungsbereichs im gesamten Gebiet der Europaregion beitragen. Zu konkreten Aktivitäten gehören die Erfassung des aktuellen Stands, Präsentation von Beispielen der guten Praxis und Umsetzung von gemeinsamen Projekten zwischen Schulen und Unternehmen.
Die EDM-Regionen verfügen über zahlreiche Hochschulen und Universitäten, die sich bereits mit den Themen Industrie 4.0 sowie Digitalisierung auseinandersetzen, um entsprechend qualifizierte Fachkräfte auszubilden. Ziel ist es, durch Know-How Austausch zwischen den Hochschulen und Zusammenarbeit mit Unternehmen bedarfsgerecht die Kompetenzen der EDM Hochschulen im Bereich Industrie 4.0 zu stärken, um gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegen zu treten.
Vorstellung von Best-Practice Beispielen und Know-How Austausch zwischen Start-ups/Gründerzentren in der EDM stellen eine Möglichkeit zur Etablierung bzw. Stärkung einer in allen EDM-Regionen gleichstark ausgeprägten Gründungskultur dar und dienen als Anstoß für künftige Gründungsaktivitäten im Bereich Industrie 4.0. Die grenzüberschreitende Vernetzung von Start-ups mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus dem EDM-Raum soll verbessert sowie die Sensibilisierung von Schülern und Studierenden für das Thema Start-up-Gründung unterstützt werden.
Um die Kompetenz von Unternehmen in den EDM-Regionen im Bereich I4.0 zu stärken, sind umfassende gemeinsame Aktivitäten und Maßnahmen angedacht, welche sich in drei Teilbereiche gliedern lassen:
1. Aktivieren: Recherche von Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich I4.0 im EDM-Raum, sowie
Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern und Anwendern, Recherche & Austausch von Best Practices
zwischen den Innovationsakteuren
2. Qualifizieren: Jährliche Studienreise „Implementierung I4.0" (z.B. Besuch von Pilotfabriken)
3. Informieren: regelmäßige Kommunikation der Aktivitäten und anderer relevanter Inhalte für die
Zielgruppen, Vernetzung der Akteure
Industrie 4.0 Ratgeber für KMUGlossar
Eine Gruppe Studierender aus Regensburg und Pilsen war von 5. bis 7. November in beiden Städten unterwegs, um mehr über nachhaltige und smarte Lösungen in dortigen Unternehmen und Institutionen herauszufinden.
Die Textil- und Bekleidungsbranche steht vor großen Herausforderungen und Chancen im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Innovative Geschäftsmodelle sind gefragt, um Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang zu bringen. In diesem Kontext fand am 2. Oktober das Netzwerktreffen Kreislaufwirtschaft zum Thema „Innovative Geschäftsmodelle für die Textil-/Bekleidungsbranche in der Europaregion Donau-Moldau“ in Linz statt. Neben spannenden Inputs von Unternehmen und einem interaktiven Workshop erwartete die Teilnehmer als Highlight eine Führung bei Linz Textil.
Am 12. September 2024 trafen sich Experten aus der Tschechischen Republik und Österreich an der Polytechnischen Hochschule Jihlava zu einer internationalen Konferenz unter dem Motto „Von der Idee zum Kunden“, die sich mit der Frage der Anwendung innovativer Technologien im Gesundheitswesen in der Praxis beschäftigte. Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung gaben den Teilnehmern Einblicke in verschiedene Aspekte der Umsetzung von Innovationen im Gesundheitswesen, von der Gesetzgebung über praktische Erfahrungen bis hin zu den Möglichkeiten der Unterstützung durch Fördermitteln.