Moderne Anwendungen der Kontrolltheorie für chemische Reaktoren, Verkehrsnetzwerke, Mehrkörpersysteme (z. B. Roboterarme, flexible Elemente in Flugzeugen), Fluid-Struktur-Kopplungen usw. erfordern Verfahren zur robusten Stabilisierung gekoppelter heterogener Systeme, beschrieben durch partielle Differentialgleichungen (PDGL). Nicht nur die Komplexität solcher Systeme sondern auch der Zwang, Kontrollen nur an dem Rand des Gebiets anzuwenden und die Notwendigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit eines Kontrolldesigns trotz Aktuator- und Beobachtungsfehlern sowie externer Störungen zu gewährleisten, machen die Stabilisierung gekoppelter PDGL zu einem besonders anspruchsvollen Problem.Um dieses Problem anzugehen, stützen wir uns auf die Theorie der Eingangs-Zustands Stabilität (Engl. input-to-state stability, ISS), die eine herausragende Rolle in der robusten nichtlinearen Kontrolltheorie spielt. ISS vereinheitlicht die Begriffe der gleichmäßigen asymptotischen Stabilität und externen (Engl. Input-Output) Stabilität und bietet effiziente Methoden, um die Stabilität gekoppelter nichtlinearer Kontrollsysteme mittels Lyapunov- und Small-Gain-Methoden zu untersuchen.
Datum | 1. 5. 2019 - 31. 5. 2021 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Universität Passau |
Projektleitung | Fakultät für Informatik und Mathematik Lehrstuhl Dynamische Systeme |
Verknüpfung | www.digital.uni-passau.de |
Förderrahmen & Förderprogramm | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Sachbeihilfe |