Bei der Aktualisierung der Binnenmarktrichtlinie und der Renewable Energy Directive (RED) 2018 bzw. 2019 wurde der weitere Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung bei gleichzeitigem Erhalt der Versorgungsqualität in Energienetzen adressiert. Um die Ausbauziele zu erreichen, ist unter anderem ein massiver Ausbau von Erzeugungskapazitäten aus Photovoltaikanlagen notwendig. Dieser Ausbau geschieht vornehmlich dezentral in niedrigen Netzebenen. Um die Beibehaltung der Versorgungsqualität weiter gewährleisten zu können, muss der von Photovoltaikanlagen erzeugte Strom nach Möglichkeit vor Ort, d.h. in den niedrigen Netzebenen, verbraucht werden. Energiegemeinschaften sollen in Zukunft dazu beitragen. Teilnehmer dieser Gemeinschaften können lokal untereinander Energie handeln und so zu einem Lastausgleich in den niedrigeren Netzebenen beitragen. Dienstleistungen im Kontext der Energiegemeinschaften müssen von NutzerInnen akzeptiert werden und gut bedienbar sein. Das Projekt NETSE beschäftigt sich mit folgenden Aspekten: Durch die Anwendung des Service Engineerings in sämtlichen Entwicklungsprozessen werden Lösungen generiert, die eine hohe NutzerInnenakzeptanz versprechen. Konzeption einer Daten- und Informationsplattform, die Steuer- und Regelaufgaben für technische Einheiten sowie die Abwicklung von Geschäftsprozessen ermöglicht. Entwicklung von Konzepten und Prinzipien für die innere Organisation von Energiegemeinschaften. Entwicklung von datenbasierten Optimierungsrechnern, die technische Konfigurationen von Energiegemeinschaften ermöglichen und die z.B. durch Steuerung von Lasten oder die Nutzung von Energiespeichern den Betrieb regeln.
Datum | 1. 1. 2021 - 31. 12. 2022 |
Länderkürzel | AT |
Name der begünstigten Einrichtung | Austrian Marketing University of Applied Sciences Wieselburg |
Projektleitung | Fachbereich Nachhaltige Energiesysteme & Bio.Economy |
Verknüpfung | nachhaltigwirtschaften.at |
Förderrahmen & Förderprogramm | FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Stadt der Zukunft |