ExaStencils verfolgt einen domänenspezifischen Entwurfsansatz für die bedeutende Klasse der Stencil-Codes. Das Revolutionäre am Projekt ist, dass es sich nicht an die Beschleunigung von Altcode richtet, sondern eine neue Softwaretechnologie anstrebt, die eine automatische, domänen- und plattformspezifische Optimierung von Anwendungscode ermöglicht, der auf einfache Weise von Nichtinformatikern erstellt werden kann. Stencils spielen eine zentrale Rolle in der Hochleistungssimulation. Sie sind reguläre Zugriffsmuster auf (i.d.R.) mehrdimensionalen Datengittern. Mehrgittermethoden arbeiten auf einer Hierarchie von erst sehr feinen und dann immer gröberen Gittern. ExaStencils schafft Programmierbarkeit für Exascale mittels einer mehrschichtigen domänenspezifischen Sprache und eines Codegenerators, der Anwenderprogramme mit Domänenwissen anreichert und dieses zur Optimierung nutzt. ExaStencils hochentwickelte Werkzeugunterstützung beruht auf einer generatorbasierten Produktlinientechnologie, die automatisch eine für das Problem und die Ausführungsplattform maßgeschneiderte Implementierung erstellt.
Datum | 1. 3. 2012 - 31. 3. 2020 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Universität Passau |
Projektleitung | Fakultät für Informatik und Mathematik Lehrstuhl für Programmierung |
Verknüpfung | gepris.dfg.de |
Förderrahmen & Förderprogramm | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Schwerpunktprogramme |