16. 12. 2021
Industrie 4.0 Menschen & Vielfalt

Jeder Schüler an einer Berufsschule hat seine eigenen Lernbedürfnisse und somit seinen ganz individuellen Unterstützungsbedarf.

Einige Schüler fühlen sich durch das normale Lerntempo gebremst, andere haben Sprachbarrieren, wieder andere brauchen gezielte Unterstützung in bestimmten Fächern.
Digitale Medien können Schülerinnen und Schüler je nach ihren Bedürfnissen sowohl fördern als auch auffordern. Der Schulversuch "PERLEN 4.0" soll zeigen, wie dieses Potenzial sinnvoll genutzt werden kann. Die Fragen wurden von Herrn Andreas Bucher - Projektleiter des Projekts Perlen 4.0 an der Staatlichen Berufsschule Cham - beantwortet.

Wie funktioniert das Projekt Perlen 4.0?
Das Projekt Perlen 4.0 ist ein Modellversuch der Stiftung Bildungspakt Bayern, für den sich berufliche Schulen mit ihren Ideen bewerben konnten. Der Umsetzung liegt eine enge Verzahnung der beteiligten Schulen mit verschiedenen Hochschulen zugrunde. Im Rahmen des Projekts haben wir unsere neuen Lernarchitekturen multipliziert, z. B. unseren neuen Lernraum ohne Tische, in dem die Schüler papierlos nur noch mit Tablet arbeiten, oder die Homepage „Lernen ohne Raum und Zeit", über die wir Unterricht aber auch Selbstlernarrangements anbieten können (siehe Homepage).


Wie ist Ihre Schule zu einer Perlen 4.0 Modellschule geworden?
Wir leben in einer grenznahen Region, in der die an Bildung beteiligten politischen Entscheidungsträger seit vielen Jahren erkannt haben, wie wichtig es ist, den Schulen durch die zur Verfügung gestellte Ausstattung alle Freiräume zu ermöglichen, um jungen Menschen eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Vor allem in der digitalen Ausstattung war die Berufsschule Cham von jeher Vorreiter in unserem Landkreis. Es ist naheliegend, dass die Lehrpersonen dies für den Unterricht nutzen. Wir haben uns mit unseren Ideen beworben und sind damit neben 13 weiteren Schulen in Bayern ausgewählt worden, die oben genannten Projekte in einem Zeitraum von 3 Jahren voranzutreiben.


Welche Vorteile bringt die Teilnahme an dem Projekt für Schüler und Lehrer?
Dank des Projekts können die Lehrpersonen die genannte Heterogenität der Schüler individuell fördern. Wir nehmen wahr, dass unsere SchülerInnen sich in den modernen Lernräumen wohl fühlen und die Lernarrangements gut annehmen. Das führt unweigerlich zu mehr Erfolg in der Schule. Zusätzlich bekommen wir auch die Möglichkeit, kreative digitale Wege zu gehen. So haben die SchülerInnen in dem digitalen Workshop im Rahmen der innovativen Lernarchitektur die Idee eines „Tinyhouse für Obdachlose" entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule haben sie das Modell des digitalen Zwillings genutzt, um diese Idee zu verwirklichen. Das heißt, sie haben ein digitales Modell erstellt, das ein physisches und funktionales Objekt mit seinen Eigenschaften darstellt. Das Modell dient als Informationsdatenbank für die Planung, den Bau und den Betrieb des Gebäudes während seines gesamten Lebenszyklus, d. h. von der ersten Idee bis zum Abriss des Gebäudes. Im Zusammenhang mit neuen Lernpraktiken ist in den vergangenen Monaten ein Imagevideo entstanden, das zeigen soll, wohin wir uns bewegen.


Was erhoffen Sie sich für die Zukunft von Ihrer Teilnahme an dem Projekt?
Wir erhoffen uns mehr Spielraum für kreative Unterrichtskonzepte, die teilweise den Rahmen des herkömmlichen Unterrichts sprengen. Der Schulversuch unterstützt die Lehrkräfte unkonventionelle Wege zu gehen und begleitet diese Wege wissenschaftlich. Gerade der Austausch zwischen Hochschule und Berufsschule und auch der Austausch mit anderen Berufsschulen schafft die Basis für eine stetige Fortentwicklung. Einerseits gelingt uns hier mehr und mehr, Synergien mit anderen Schulen zu nutzen, andererseits bekommen wir immer wieder einen Blick von außen, wo wir stehen.


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