Am Mittwoch, den 14. September, begrüßte Bürgermeister Thomas Widrich Delegierte der Europaregion Donau-Moldau (EDM) im Rathaus Melk. Die EDM ist eine Arbeitsgemeinschaft der tschechischen Kreise Pilsen, Südböhmen und Vysočina, der bayerischen Bezirke Oberpfalz und Niederbayern sowie der österreichischen Regionen Ober- und Niederösterreich. 2016 führt das Land Niederösterreich, vertreten durch Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, den Vorsitz in der Europaregion.
Das Hauptthema der trilateralen Arbeitssitzung war die weitere Intensivierung der grenzüberschreitenden Projektarbeit. Durch aktive Mitwirkung der EDM wurde in den letzten Jahren ein breites Netzwerk von über 200 Experten der gesamten Europaregion aufgebaut.
In den kommenden Monaten und Jahren will sich die EDM verstärkt auf die Umsetzung von gemeinsamen grenzüber-schreitenden Projekten konzentrieren. Hier zählt man auf die Zusammenarbeit mit vielen Partnern aus der Bildung, Wirtschaft, Verkehr, Energie, Tourismus oder Arbeitsmarkt.
"Die Europaregion Donau-Moldau wächst immer mehr zusammen, aus den einzelnen Regionen wurden tatsächliche Partner", sagt Landesrätin Schwarz.
Geplant sind etwa Maßnahmen zur Förderung der deutschen, tschechischen und englischen Sprache oder zum grenzüberschreitenden Jugend- und Studentenaustausch.
Eine Übersicht der Sommerjob-Angebote in den sieben EDM-Regionen soll erste Erfahrungen am Arbeitsmarkt des Nachbarlandes fördern, die Herausgabe eines Radführers soll das Radangebot in den sieben EDM-Regionen sichtbar machen. Unter dem Titel „wir kochen gut" finden Interessierte Infos zur kulinarischen Highlights in der EDM.
2016 finden die Treffen der Entscheidungsgremien im Vorsitzland Niederösterreich statt. Bgm. Widrich: "Es freut mich sehr, dass Melk als Treffpunkt ausgewählt wurde. Ich bin davon überzeugt, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein wichtiger Teil unserer Entwicklung inmitten Europas darstellt. Gemeinsame abgestimmte Aktivitäten, egal ob im Tourismus, in der Wirtschaft, in der Bildung oder in der Partnerschaft von Gemeinden bringen allen Beteiligten Vorteile: vom Know How-Transfer über den kulturellen Austausch bis hin zur gemeinsamen Bewerbung." Dazu Landesrätin Schwarz: „In den vier Jahren gemeinsamer Arbeit [seit der Gründung der EDM, Anm.] ist der Austausch auf wissenschaftlicher Ebene bereits sehr gut gelungen. ExpertInnen haben sich in der Europaregion Donau-Moldau vernetzt, und gemeinsame Projekte sind entstanden. An der wichtigen Verankerung der Europaregion im Bewusstsein der Bevölkerung arbeiten wir stetig."