
Das Europahaus als Symbol für das Zusammenrücken in der Dreiländerregion und als eine der "ersten Adressen in Europa" wurde am 15.05.17 feierlich durch Kirche und geladene Gäste eingeweiht. Rund 200 Gäste aus Politik- und Ministerialprominenz sowie Vertreter der Behörden und Verbände aus Bayern, Österreich und Südböhmen, Gäste von EU Kommission und Generalkonsulat konnten miterleben dass mit diesem Haus eine neue Bekenntnis zur alten Tatsache "Europa wächst von unten", dazukommt.
Unser Kontinent in Freyung
Das „Europahaus" wurde am vergangenen Montag feierlich eröffnet
Über die vergangenen Monate hinweg entstand im und rund um das alte Ortingerhaus ein neues Zentrum des europäischen Geistes. Dieses neue Europahaus, eine Symbiose aus denkmalgeschütztem ehemaligen Wirtshaus und modernem Anbau, öffnete am 15. Mai offiziell seine Türen.
Landrat Sebastian Gruber, Vorsitzender der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn, und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Vorsitzender des Trägervereins der Europaregion Donau – Moldau, leiteten die Feierlichkeit mit Grußworten ein. Beide betonten die Wichtigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit und das Potential der Organisationen, welche nun im Europahaus ihre Sitze haben.
Eigentümer und Hausherr des Europahauses, Christian Lankl wies die Zuhörer auf die Historie des Hauses sowie die Entstehungsgeschichte der Idee zum Europahaus hin.
Die Ehre der Festrede hatte an diesem Tag Staatsminister Helmut Brunner. Er bezeichnete das Ortingerhaus als Zeuge der „bewegten Entwicklung unserer Heimat". In starker Verbindung mit grenzübergreifender Zusammenarbeit im Dreiländereck stand für ihn Kaspar Sammer, welcher „unermüdlicher Motor" im Austausch zwischen Bayern, Österreich und Tschechien sei. Gleichsam setzte Brunner auf die Europäische Union und mahnte auch in dieser unruhigen Zeit für Europa zur Besonnenheit. „Zusammenarbeit und Zusammenrücken ist der beste Beitrag zur Friedenssicherung."
Nach der Festrede erhielt das Haus noch kirchlichen Segen – von zwei Seiten. Den katholischen Part übernahm der Freyunger Pfarrer Magnus König, den evangelischen Dr. Ulrike Kuschel. Beide betonten bei der Segnung die christlichen Traditionen und den Friedensgedanken, welcher Europa präge.
Den offiziellen Teil beendeten der Chamer Landrat Franz Löffler und sein Passauer Kollege Franz Meyer, beide auch stellvertretende Vorsitzende der EUREGIO, mit einem klaren Bekenntnis zu Europa und Freyung als „erste Adresse Europas" in der Region.
Nach den Vorträgen der Redner war für alle Anwesenden noch genug Zeit, das Europahaus auf eigene Faust zu erkunden. Passend dazu feierte der neue Regionalladen „Dreimalig" mit regionalen Kostbarkeiten aus der Grenzregion seinen Einstand. Auch für Austausch in gemütlichem Kreis mit musikalischer Untermalung und guter Verpflegung war für den restlichen Tag gesorgt.
Im Europahaus befinden sich nun die Geschäftsstelle der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn, das EUROPE-DIRECT Informationszentrum Freyung, das Zentrum für Sprachkompetenz Deutsch – Tschechisch, die regionale Kontaktstelle der Europaregion Donau – Moldau für Niederbayern und den Landkreis Altötting, das regionale Schaufenster „Dreimalig- Grenzenlos Besonders" sowie die EU-Fördermittelberatung des Amts für Ländliche Entwicklung Niederbayern. In Kürze soll des Weiteren eine „Europa-Galerie" mit Kunstausstellungen im Europahaus angesiedelt werden.
All diesen Organisationen, welche größtenteils bereits im Februar dieses Jahres ihre Arbeit im Europahaus aufgenommen haben, konnte mit diesem Tag ein würdiger offizieller Einstand dargebracht werden. Auch ein zeitweiliger Wolkenbruch konnte die Anwesenden nicht davon abhalten, gemeinsam für ein regionales Zentrum der europäischen Idee in Freyung zu stehen.
Presseartikel_ Ein Symbol für das Zusammenrücken_PNP_160517 | 347.33 KB | Herunterladen |
Presseartikel_Ein Haus für die Seele_PNP_120517 | 313.77 KB | Herunterladen |