Am Wochenende fand auf dem einzigen professionellen Krocketplatz in der Tschechischen Republik der dritte Jahrgang des internationalen Turniers Czech Open AC 2024 statt. Der Croquet Club Dynamo Telč war Gastgeber für insgesamt 10 Spieler, darunter 4 aus dem benachbarten Österreich. Damit war die Europaregion Donau-Moldau Partner der diesjährigen Veranstaltung und die Spieler konnten die Aktivitäten und Projekte dieser Kooperation besser kennenlernen.
Der zweitägige Wettbewerb fand seinen Höhepunkt am Sonntagnachmittag mit dem tschechisch-österreichischen Finale, in dem Leopold Walderdorff und David Hajn aufeinander trafen. Nach weniger als zwei Stunden Spielzeit siegte der Telč-Spieler David Hajn mit 26:6.
Krocket ist ein englisches Gentleman-Spiel, das Sie vielleicht in Form des so genannten Gartenkrockets kennen, das Sie in einem Geschäft kaufen können - 4 Holzkugeln, neun breite Drahttore und Holzstöcke mit "Hämmern" am Ende, und es wird auf fast jedem Terrain gespielt. In seiner wettbewerbsfähigen Form gibt es zwei Varianten - das sogenannte Vereinskrocket und das Golfkrocket. Für beide Varianten gibt es bereits feste Regeln, einschließlich der Ausrüstung (die Schläger sind viel schmaler, die Bälle größer und schwerer) und der Anforderungen an die Spielfelder. Dabei handelt es sich um eine ebene Fläche mit einer golfgrünen Grasnarbe von 28 x 35 Metern. Solche Plätze gibt es nur in der Tschechischen Republik in Telč, in Österreich in Wolkersdorf und in Deutschland in Berlin, Hamburg und Kohlhof. Interessant ist, dass beim Krocket Männer und Frauen gemeinsam den gleichen Wettbewerb spielen. Es ist auch ein Sport für alle Generationen.
Bei dem Wochenendturnier in Telč gab es insgesamt 26 Duelle im Verbandskrocket, wobei am Ende ziemlich gleichmäßig viele Spieler aus beiden Ländern auf dem Spielberichtsbogen standen:
1. David Hajn (CZE)
2. Leopold Walderdorff (AUT)
3. – 4. Otakar Stankuš (CZE)
3. – 4. Max Walderdorff (AUT)
5. – 10. Václav Doskočil (CZE)
5. – 10. Heinz Hackl (AUT)
5. – 10. Martin Güntner (AUT)
5. – 10. Miroslav Havlík (CZE)
5. – 10. Štěpán Hazdra (CZE)