Visuelle, blockbasierte Programmierumgebungen (z.B. Scratch) werden immer häufiger verwendet, um Anfängern Programmierkonzepte beizubringen, und um Spezialisten mit speziellem Domänenwissen aber ohne Programmiererfahrung es zu erleichtern, Programme zu erstellen. Obwohl blockbasierte Programmiersprachen den Einstieg vereinfachen, sind die Werkzeuge moderner Softwareentwicklung für solche Sprachen nicht verfügbar. Zum Teil hat dies didaktische Gründe, da manuelles Lösen von Softwareproblemen einen gewünschten Lerneffekt erzielen kann. Dies rechtfertigt jedoch nicht das vollständige Fehlen jeglicher Werkzeugunterstützung: Aus Sicht der Erziehung werden essentielle Konzepte, so wie ein Verständnis für Softwarequalität, ohne Werkzeugunterstützung nicht vermittelt. Oftmals verhindern einfache Programmierprobleme auch das Erreichen des eigentlichen Lernziels (z.B. wenn Programmierung als Lernmedium für andere Konzepte benutzt wird, beispielsweise in der Mathematik). Aus Sicht von Lehrenden stellt das Fehlen von Werkzeugunterstützung ein erhebliches Hindernis dabei dar, den Fortschritt der Lernenden zu überwachen, um unterstützend einzugreifen, und um Erreichen der Lernziele zu überprüfen und zu benoten. Aus Sicht der Benutzer ist das Finden und Beheben von Softwareproblemen, das Erkennen wenn das Programm fertig ist, das Einschätzen wie gut es funktioniert, und viele andere Aspekte problematische Schwierigkeiten. Dies ist besonders für Anfänger und Lernende frustrierend, und kann insbesondere bei aussercurricularer Betätigung zu Abbruch der Bemühungen und des Interesses an Programmierung führen.
Datum | 1. 4. 2020 - 31. 3. 2023 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Universität Passau |
Projektleitung | Fakultät für Informatik und Mathematik Lehrstuhl für Software Engineering |
Verknüpfung | www.fim.uni-passau.de |
Förderrahmen & Förderprogramm | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Sachbeihilfe |