Onlineplattformen (z.B. Amazon, Facebook oder Google) nehmen eine Schlüsselrolle im Internetökosystem ein, da sie als Intermediäre die Geschäftsbeziehungen zwischen Endkunden und Inhalteanbietern (CPs) vermitteln. Plattformen erzeugen für ihre Kunden einen Mehrwert, indem sie die verfügbaren Inhalte ordnen und aufbereiten, so dass diese schnell auffindbar werden. In dieser Funktion können Plattformen bestimmte CPs prominent hervorheben und Kunden gezielt zu diesen CPs lenken. Regelmäßig verkaufen Plattformen solche prominenten Platzierungen auf ihrer Seite an CPs. Obwohl das Teilen von Daten als Bezahlung zur Erlangung einer prominenten Platzierung auf Plattformen von hoher praktischer und politischer Relevanz ist, existiert dazu bisher keine ökonomische Forschung. Das Teilen von Daten hat jedoch deutlich komplexere Auswirkungen als das Bezahlen mit Geld. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass Daten nicht-rival sind, d.h. ohne Mühen dupliziert werden können. Somit ergeben sich komplexere Wohlfahrtsbeziehungen als im Fall einer monetären Bezahlung, die lediglich zur einer Verschiebung von Wohlfahrt zum Empfänger der Zahlung führt.
Datum | 1. 1. 2020 - 31. 12. 2021 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Universität Passau |
Projektleitung | Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft |
Verknüpfung | www.ibusiness.uni-passau.de |
Förderrahmen & Förderprogramm | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Sachbeihilfe |