Mit dem Leitprojekt ÖKOLEITA wird eine fundierte Basis an Daten, Methoden und Tools geschaffen, um den Wert, die Bedeutung sowie die Wechselwirkungen von Ökosystemleistungen und Lebensräumen als wichtiges Gestaltungselement für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Niederösterreich in den Vordergrund zu rücken. Die Einbindung von Ökosystemleistungen sowie von Lebensraumdaten in den Biodiversitäts-Atlas Österreich stellt ein Novum dar. Die Informationen werden so aufbereitet, dass sie von allen Nutzer_innengruppen des Atlas verwendet werden können, also von Forschung über Verwaltung bis hin zu Schulen und der Bevölkerung. Hiermit wird also eine Basis für kontinuierliche Bewusstseinsbildung für die Zusammenhänge des Mensch-Natur-Systems gelegt. Mit der Einbindung der Bevölkerung über die Forschungsmethode Citizen Science zur eigenen Erkundung und Erhebung von Ökosystemleistungen in einer ausgewählten Untersuchungsregion findet eine nachhaltige Sensibilisierung der betroffenen Bevölkerung statt. Entscheidungsträger_innen (v.a. Verwaltung und Politik, auf Regional- und Landesebene) und Ausführende (z. B. Planungsbüros) werden von Beginn an in das Projekt eingebunden, sei es bei der finalen Festlegung der für NÖ relevanten Ökosystemleistungen oder bei der Auswahl der Untersuchungsregion. Mit diesem transdisziplinären Ansatz soll sichergestellt werden, dass die Synergien zwischen Kenntnissen aus Wissenschaft und Praxis effektiv für die Ergebnisse des Projektes genutzt werden. Personen aus Politik, Verwaltung und Praxis kontinuierlich einzubinden, kann den Zugang zu dem Thema und zu den erforschten und erarbeiteten Ergebnissen wesentlich verbessern und damit Motivation und Wahrscheinlichkeit für die tatsächliche Implementierung in künftigen Entscheidungsprozessen erhöhen.
Datum | 1. 12. 2020 - 31. 12. 2023 |
Länderkürzel | AT |
Name der begünstigten Einrichtung | Donau-Universität Krems |
Projektleitung | Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement |
Verknüpfung | www.donau-uni.ac.at |
Förderrahmen & Förderprogramm | Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich, FTII-Programm NÖ |