Das Projekt hat zum Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgungslage auf dem Land zu leisten. In den Pilotgemeinden Spiegelau und Frauenau sollen aus den Hausarztpraxen inkl. vorhandener VERAHs (Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis), einem ambulanten Intensivpflegedienst, einem Pflegeheim sowie aus den regionalen Kliniken in Grafenau und Zwiesel ein Telemedizin-Netzwerk aufgebaut werden. Die Projektteilnehmer werden hierzu mit telemedizinischen Anwendungen ausgestattet. Dadurch kann nicht-ärztliches Personal, z. B. VERAHs im Rahmen von Hausbesuchen bei Bedarf aus der Ferne die Expertise des behandelnden Hausarztes einholen. Genauso können Vitaldaten (EKG, Sauerstoffsättigung und Blutdruck) in Echtzeit zwischen den Leistungserbringern im Netzwerk ausgetauscht werden. Dies zielt darauf ab, die Qualität der Behandlungen zu verbessern und zu beschleunigen sowie nicht-indizierte Krankenhauseinweisungen zu vermeiden. Auch in abgelegenen Höhenlagen kann das telemedizinische Versorgungsangebot einen großen Mehrwert bringen. So kann die Anbindung von Bergschutzhütten an das regionale Telemedizinnetzwerk die Sicherheit sowohl für die Verunglückten als auch für die Rettungskräfte deutlich erhöhen. Die Telemedizin erleichtert die Erstversorgung durch den Schutzhausbetreiber und erlaubt den Rettungskräften eine bessere Planung ihrer Einsätze.
Datum | 1. 7. 2018 - 31. 10. 2020 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Technische Hochschule Deggendorf |
Verknüpfung | digitales-dorf.bayern |
Förderrahmen & Förderprogramm | Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege |