In vielen Ländern sind Hebammen die ExpertInnen in der Betreuung von gesunden schwangeren Frauen. Hebammengeleitete, evidenzbasierte Betreuungsmodelle sind aufgrund zahlreicher Studien sicherer und effektiver als herkömmliche gynäkologische Versorgungsmodelle. Um diese evidenzbasierten Versorgungskonzepte umzusetzen, ist es unerlässlich, dass Hebammen die aktuellsten und neuesten Forschungsergebnisse kennen, interpretieren können und sie in ihrer Praxis umsetzen können. Dies gewährleistet eine sichere, transparente, effektive, effiziente Gesundheitsversorgung und die Erfüllung der Erwartungen bestmöglicher Betreuung nach höchstem, medizinischen Standard von Patientinnen und Patienten, Familien und Gesellschaft.
Nach Angaben des österreichischen Hebammengremiums gibt es 2275 registrierte Hebammen, von denen 1259 keinen Bachelor-Abschluss haben und daher während ihrer Ausbildungszeit keine evidenzbasierte Praxisausbildung erhalten haben. Wir schätzten auch, dass viele der Hebammen, die sich bereits mit einem Bachelor-Abschluss qualifiziert haben, ebenso noch eine umfassende Ausbildung in dieser Disziplin benötigen würden, da sich auch die Hochschullehre in diesem Gebiet erst etablieren musste und Defizite in der Ausbildung immer noch anzutreffen sind. Wir sind bestrebt, Hebammen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, damit sie evidenzbasierte Praktiken umsetzen können.
Datum | 1. 6. 2019 - 31. 5. 2020 |
Länderkürzel | AT |
Name der begünstigten Einrichtung | IMC Fachhochschule Krems |
Projektleitung | Institut für Pflegewissenschaften |
Verknüpfung | www.fh-krems.ac.at |
Förderrahmen & Förderprogramm | FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, FoKo, Qualifizierungsseminare, Qualifizierungsseminare 6. AS |