Die Rückführung irregulärer Migranten wird als wichtiger Faktor für den Versuch zur Verringerung der irregulären Migration betrachtet. Die unterstützte freiwillige Rückkehr (Assisted Voluntary Return, AVR) ist in der Politik besonders weit verbreitet, und es wird zunehmend über die Auswirkungen der AVR auf die Rückkehrer und ihre Rückkehr Länder geforscht. Da Daten und Informationen über die Rückkehrmigration durch die AVR-Programme von IOM in Österreich verfügbar sind, wird sich dieses Forschungsprojekt auf Österreich als Zielland und Nigeria als Herkunftsland konzentrieren. Als konzeptioneller Rahmen wird die Forschung ´Einbettung´ als ein mehrdimensionales Konzept betrachten. Das Konzept bezieht sich auf ein Individuum, das seine eigene Position in der Gesellschaft findet und das Gefühl hat, dieser Gesellschaft anzugehören und an ihr teilzunehmen. Die Hauptfrage lautet: Welche Faktoren beeinflussen den Prozess der ´Wiedereinbettung´unfreiwillige zurückkehrende ehemalige Flüchtlinge, abgelehnter Asylsuchender und irregulärer Migranten und welche Rolle spielt die Assistenz kurz- und langfristig? Die individuelle Charakteristik des Rückkehrers wird zusammen mit einer Ausarbeitung des Migrationszyklus diskutiert, wobei den Gründen, warum NigerianerInnen migrieren, und den Erfahrungen und Bedingungen, denen sie sowohl im Ausland als auch bei der Rückkehr begegnen, besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Darüber hinaus wird der Einfluss der Hilfe bewertet, um zu sehen, ob diese die Einbettung fördert und ob die Reintegration in der Heimat als erfolgreich angesehen werden kann.
Datum | 1. 10. 2019 - 30. 9. 2022 |
Länderkürzel | AT |
Name der begünstigten Einrichtung | Donau-Universität Krems |
Projektleitung | Department für Migration und Globalisierung; Zentrum für Migration, Integration und Sicherheit |
Verknüpfung | www.donau-uni.ac.at |
Förderrahmen & Förderprogramm | Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich, Science Call Dissertation 2018 |