Im Zuge der Umstellung der Stromerzeugung in Deutschland, weg von grundlastfähigen Kohle- und Atomkraftwerken, hin zu erneuerbaren Energien, wird das Thema Netzstabilität in Zukunft immer mehr im Fokus stehen. Gas- und Dampf-Kraftwerke (GuD-Kraftwerke) sind ideal geeignet, Schwankungen bei den erneuerbaren Energien flexibel, teillastfähig aber gleichzeitig hocheffizient auszugleichen. Für diese Kraftwerke werden in den hinteren Stufen der Gasturbine meist Nickel-Basislegierungen, sowie in den vorderen Dampfturbinenstufen jeweils überwiegend hochlegierte Chrom-Stähle verwendet. Eine kostengünstige Alternative zu diesen hochpreisigen strategischen Werkstoffen können intermetallische Verbindungen auf Basis von Fe-Al (Eisenaluminid) darstellen. Um das Potential der Werkstoffgruppe FeAl auszunutzen, soll mittels Kornfeinung die Raumtemperaturduktilität dieser Legierungsklasse gesteigert werden. Weiterhin sollen Gießverfahren genutzt werden, welche vor dem Anwendungshintergrund auch als das wirtschaftlichste Verfahren angesehen werden müssen. Das LLK übernimmt die Untersuchung der mechanischen Eigenschaften der von Access entwickelten feinkörnigen FeAl-Legierungen. Hierzu zählen die Bestimmung des spröd-duktil Überganges, Kriechversuche und das LCF bzw. TMF Verhalten der Legierung. Weiterhin werden die Gefüge vor und nach den Versuchen und potentielle Schädigungsmechanismen bestimmt (z.B. Risspfad, Porenbildung).
Datum | 1. 5. 2017 - 30. 4. 2020 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut |
Förderrahmen & Förderprogramm | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 6. Energieforschungsprogramm |