Ziel der Arbeit ist es, Faktoren zu identifizieren, die Wildunfälle beeinflussen und davon abhängig das Unfallrisiko räumlich-zeitlich zu berechnen, um darauf aufbauend gezieltere Maßnahmen einsetzen zu können. Es wird angenommen, dass neben dem Unfallzeitpunkt (Tages-, Jahreszeit), Tierart und –verhalten, Landnutzung im Straßenumfeld, Verkehrsdichte und -fluss, Witterung und bauliche Infrastruktur der Straße bzw. entlang der Straße mit entscheidend sind. WilDa entwickelt auf Basis von Wildunfalldaten, mit Hilfe von Geo-, Verkehrs-, Wetter- und Umweltdaten und unter Berücksichtigung des Wildtierverhaltens ein Verfahren zur räumlich-zeitlichen Analyse von Wildunfällen. Dieses stellt die Grundlage für zeitlich und räumlich optimierte Wildwarnungen z.B. auf digitalen Endgeräten der Verkehrsteilnehmer als auch eine verbesserte Planungsgrundlage für Schutzmaßnahmen (z.B. Zäune und Grünbrücken) dar. Eine Identifikation von Gefahrenschwerpunkten sowie eine Prognose von Unfall gefährdeten Stellen soll damit möglich gemacht werden. Bisher konnten solche Ansätze nicht verfolgt werden, da eine georeferenzierte, großräumig verfügbare Datenbasis von Wildunfällen nicht vorhanden war. Zudem fehlten Daten und Analyseverfahren, um Unfalldaten mit Verkehrs- und Umweltdaten in Verbindung zu bringen und auch die technischen Lösungen für eine zeitlich-räumlich individualisierte Warnung der Verkehrsteilnehmer.
Ergebnisse des Vorhabens sind damit:
Datum | 1. 4. 2017 - 30. 6. 2020 |
Länderkürzel | DE |
Name der begünstigten Einrichtung | Technische Hochschule Deggendorf |
Förderrahmen & Förderprogramm | Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur |