Wie im Vortrag an den Ministerrat vom 25.1.2019 ausgeführt, ist die österreichische Verwaltung wie die meisten Verwaltungen historisch und somit äußerst heterogen gewachsen. Das führt zu teilweise sehr komplexen und mitunter schwerfälligen sowie redundanten Verwaltungsabläufen. Im Zuge der Digitalisierung steht die Verwaltung enormen Herausforderungen, aber auch Chancen gegenüber, um die Services und Abläufe der Verwaltung künftig bürger- und wirtschaftsnäher gestalten zu können. Durch neue, disruptive Entwicklungen und Ansatzpunkte werden viele Prozesse und Grundlagen der bisherigen Verwaltungstätigkeit mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung in Frage gestellt. Digitalisierung ist dabei keine rein technische Herausforderung. Es handelt sich um einen fundamentalen Kulturwandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Das Verwaltungsreformprojekt vereint sowohl technische als auch organisatorische und rechtliche Sichtweisen und Prozesse. Im Vordergrund steht dabei ein verwaltungsträgerübergreifender Ansatz. Nicht die Organisationslogik und damit die bestehende Kompetenzstruktur sollen ausschlaggebend sein, sondern die gesamte Planung soll sich an den Lebenssituationen der Bürgerinnen und Bürger orientieren. Es sollen die Digitalisierung Potentiale für Verwaltungsleistungen immer mit Blick auf diese Lebenslagen erarbeitet und moderne rechtliche Rahmenbedingungen für solche übergreifenden Prozesse definiert und geschaffen werden.
Datum | 1. 10. 2019 - 31. 12. 2021 |
Länderkürzel | AT |
Name der begünstigten Einrichtung | Donau-Universität Krems |
Projektleitung | Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung; Zentrum für E-Governance |
Verknüpfung | www.donau-uni.ac.at |
Förderrahmen & Förderprogramm | Bund/ Länder, |