Das neue Projekt NABIAM, entstanden mit Unterstützung der Europaregion Donau-Moldau, vernetzt Kooperationspartner aus Oberösterreich und Südböhmen in den Bereichen Nanotechnologie, Biosensoren und Additive Fertigung. Gemeinsam könnten sie in der Medizintechnik Innovationen auf den Markt bringen.
Kunststoff- und Medizintechnik gehören in beiden Regionen zu den Stärkefeldern. In beiden Ländern gibt es Experten in Forschung, Wirtschaft und Start-ups. Die Vernetzungs- und Kooperationskraft sind allerdings ausbaufähig, da die Akteure zu wenig über die in den Regionen vorhandenen Kernkompetenzen Bescheid wissen. Das vorhandene Know-how ist nicht barrierefrei zugänglich und besonders innovativen Start-ups fehlt der Zugang zu Hightech-Produktions- und Forschungsausstattung. Genau hier will das Projekt NABIAM nun ansetzen und potenzielle Kooperationspartner für technologieübergreifende Gemeinschaftsprojekte mit dem Fokus auf medizintechnische Anwendungen vernetzen.
NABIAM steht für Nanotechnologie, Biosensoren und Additive Manufacturing. Ziel des Projekts ist der Aufbau langfristiger Beziehungen zu relevanten Akteuren aus Forschung, Entwicklung und Wirtschaft in Oberösterreich und Südböhmen zu den Bereichen Polymerelektronik und Medizintechnik, mit Fokus auf die Themen Biosensoren, Nanotechnologie und Additive Fertigung (3D-Druck). Dieses Innovationsnetzwerk wird die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der beiden Projektregionen stärken. „Gepaart mit einem Kompetenz-Mapping für Polymerelektronik und Medizintechnik sollen sich in Zukunft rasch Projektkonsortien zu konkreten Themenstellungen bilden. Ganz nach unserem Motto: Innovation durch Kooperation", sagt Wolfgang Bohmayr, Manager des Kunststoff-Clusters der Business Upper Austria. Die Finanzierung erfolgt über regionale, nationale und europäische Förderprogramme. NABIAM erhielt aus dem EU-Programm INTERREG Österreich-Tschechische Republik bzw. dem Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union eine Förderung in Höhe von 85 % des Projektvolumens von 216.000 Euro.
Bildquelle: Universität Budweis/Labor für Angewandte Plasmaphysik und Nanostrukturen
Bildbeschreibung: Kombinierte Magnetron/Surfatron-Abscheidung von TiO2 im metallischen Modus